Bei der Einnahme von Antibiotika ist es wichtig, darauf zu achten, welche Lebensmittel man während der Behandlung nicht essen darf. Am besten meiden Sie Hefe und Zucker sowie Lebensmittel, die viele Ballaststoffe, Vitamin K oder Kalzium enthalten. Versuchen Sie außerdem, viel Wasser zu trinken, um eine Dehydrierung zu vermeiden.
Vermeiden Sie zucker- und hefehaltige Lebensmittel
Antibiotika haben Nebenwirkungen, und die Vermeidung von hefe- und zuckerhaltigen Lebensmitteln ist eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen während der Einnahme dieser Medikamente. Zucker fördert das Wachstum von Candida-Hefen im Körper und kann eine Infektion verursachen, wenn Sie nicht aufpassen. Dazu gehören raffinierter und verarbeiteter Zucker, aber auch Obst und Milchprodukte. Darüber hinaus kann Zucker die Aktivität der Neutrophilen verringern, die die erste Verteidigungslinie gegen unliebsame Mikroben darstellen.
Antibiotika können Hefepilzinfektionen verursachen. Daher ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel sorgfältig zu überwachen und die Medikamente nur bei Bedarf einzunehmen. Außerdem sollten Diabetiker viele zuckerhaltige Lebensmittel vermeiden. Sie können aber auch Joghurt mit aktiven Kulturen zu sich nehmen. Dadurch wird die Anzahl der guten Bakterien in Ihrem Verdauungstrakt erhöht und Ihr Körper kann die Hefe besser kontrollieren.
Alkohol enthält viel Hefe. Versuchen Sie, den Konsum von Bier und Wein während der Einnahme von Antibiotika einzuschränken. Destillierter Alkohol ist eine gesündere Alternative, da er weniger Hefe enthält. Andere Lebensmittel, die viel Hefe und Zucker enthalten, sind abgepackte Suppen und Kaffeeweißer. Vermeiden Sie auch verarbeitete Kohlenhydrate, die keine Ballaststoffe enthalten und sich im Verdauungstrakt in Einfachzucker verwandeln.
Vermeiden Sie Lebensmittel mit hohem Kalziumgehalt
Antibiotika und Kalzium können sich gegenseitig beeinflussen, weshalb Sie bei der Einnahme von Antibiotika Lebensmittel mit hohem Kalziumgehalt vermeiden sollten. Einige Antibiotika binden sich mit Kalzium und erschweren so die Aufnahme des Medikaments durch den Körper. Weitere Beispiele für Lebensmittel, die vermieden werden sollten, sind Milchprodukte, Orangensaft und milchfreie Milch.
Die Einnahme von Antibiotika mit Milchprodukten kann die Aufnahme des Medikaments beeinträchtigen, wodurch es weniger wirksam wird. Milch, Käse und Joghurt können den Erythromycin-Spiegel im Blut erhöhen, was bedeutet, dass sie die Antibiotika-Behandlung beeinträchtigen können. Zu den häufigsten Antibiotika, die mit Milchprodukten interagieren, gehören Tetracyclin, Doxycyclin und Minocyclin.
Antibiotika sollten frühestens 3 Stunden vor oder nach der Einnahme von Milchprodukten eingenommen werden. Milchprodukte enthalten viel Kalzium und können die Aufnahme von Antibiotika verringern. Milch, Butter, Käse und Joghurt sollten mindestens drei Stunden nach Beginn der Antibiotikaeinnahme gemieden werden. Grapefruitsaft und kalziumhaltige Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls die Wirkung von Antibiotika abschwächen.
Bei der Einnahme von Antibiotika ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Antibiotika können einige unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, die jedoch meist nur vorübergehend und leicht sind. Wenn sie jedoch andauern, können sie ein Hinweis darauf sein, dass Sie Ihr Antibiotikum wechseln sollten. Viele Patienten können ihre Nebenwirkungen erfolgreich reduzieren oder beseitigen, indem sie ihre Ernährung geringfügig umstellen.
Vermeiden Sie Lebensmittel mit hohem Vitamin-K-Gehalt
Antibiotika können eine Reihe von Nebenwirkungen verursachen, darunter ein erhöhtes Risiko für eine Vitamin-K-Toxizität. Vitamin K ist ein wichtiger Bestandteil vieler Proteine, unter anderem derjenigen, die für die Blutgerinnung und den Aufbau von Knochengewebe benötigt werden. Vitamin K kommt auch in vielen Teilen des Körpers vor. Glücklicherweise ist es in hohen Konzentrationen nicht toxisch und wird leicht abgebaut und über Urin und Stuhl ausgeschieden.
Antibiotika können den Vitamin-K-Spiegel senken, indem sie die Vitamin-K-produzierenden Bakterien im Darm abtöten. Ein Vitamin-K-Mangel kann besonders häufig bei Menschen auftreten, die Antibiotika einnehmen. Um diesem Problem vorzubeugen, können Patienten ein Vitamin-K-Präparat einnehmen. Diese Präparate enthalten fettlösliche Vitamine, die die Aufnahme erleichtern.
Einige gängige Lebensmittel mit hohem Vitamin-K-Gehalt sind Spinat, Brokkoli, Eisbergsalat und einige Öle. Gemüse ist eine gute Vitamin-K-Quelle, und es gibt verschiedene angereicherte Frühstücksflocken und Mahlzeitenersatz-Shakes. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die tägliche Kalorienmenge, die Sie mit diesen Lebensmitteln zu sich nehmen, nicht überschreiten.
Es ist wichtig zu wissen, dass Vitamin K die Plazenta passiert und in der Muttermilch enthalten ist. Daher sollten schwangere und stillende Frauen die Aufnahme von Vitamin K mit ihrem Arzt besprechen, bevor sie es zu sich nehmen. Vitamin K kann auch für Menschen mit bestimmten Stoffwechselkrankheiten schädlich sein. Menschen, die Warfarin einnehmen oder an der Dialyse sind, sollten es meiden.
Vermeiden Sie ballaststoffreiche Lebensmittel
Antibiotika können die nützlichen Bakterien in Ihrem Darm reduzieren, und Ballaststoffe sind ein hervorragendes Mittel, um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen. Ballaststoffe sind in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, darunter Vollkornprodukte, Linsen, Beeren, Erbsen, Bananen und Brokkoli. Sie können auch dazu beitragen, die Aufnahme von Medikamenten zu verlangsamen. Während der Einnahme von Antibiotika wird der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln nicht empfohlen, aber nach Beendigung der Antibiotikabehandlung können sie wieder in den Speiseplan aufgenommen werden.
Es ist noch nicht genau bekannt, wie sich Antibiotika auf den Magen-Darm-Trakt auswirken, aber es wird angenommen, dass sie das normale Gleichgewicht stören. Die genauen Mechanismen, die zu Störungen im Magen-Darm-Trakt führen, zu identifizieren, ist jedoch immer noch ein komplizierter Prozess. Einige Forscher glauben, dass es möglich sein könnte, antibiotikabedingte Magen-Darm-Beschwerden durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen zu verhindern.
Kalzium und Eisen können die Aufnahme von Antibiotika beeinträchtigen. Zu den kalziumhaltigen Lebensmitteln gehören Frühstücksflocken, Orangensaft und milchfreie Milch. Wenn Sie diese Lebensmittel während der Einnahme von Antibiotika zu sich nehmen müssen, sollten Sie einen Abstand von zwei oder drei Stunden einhalten.
Vermeiden Sie Kakao
Im Allgemeinen ist es unbedenklich, mäßige Mengen an Kakao zu konsumieren. Es ist jedoch wichtig, sich von angereicherten Lebensmitteln fernzuhalten, die einen hohen Kalziumgehalt aufweisen können. Diese Lebensmittel können verhindern, dass der Körper die Antibiotika richtig aufnimmt. Daher ist es am besten, sie während der Einnahme von Antibiotika zu meiden.
Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Kakao Menschen mit Diabetes helfen kann, indem er die Insulinsensitivität verbessert, aber es gibt keine schlüssigen Beweise. Kakao kann auch das Risiko von Herzkrankheiten verringern, indem er die Funktion der inneren Auskleidung der Blutgefäße verbessert. Er kann auch bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit helfen. Allerdings sollten Sie bei der Einnahme von Antibiotika immer den Rat Ihres Arztes befolgen.
Je nach Art des Antibiotikums, das Sie einnehmen, müssen Sie während der Einnahme des Medikaments möglicherweise auf Kakao verzichten. Er kann Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen und Ihre Fähigkeit, ihn zu kontrollieren, beeinträchtigen. Außerdem enthält er Koffein, das bei manchen Menschen Herzrhythmusstörungen hervorrufen kann. Menschen mit Herzproblemen sollten daher auf Kakao verzichten.
Grapefruit meiden
Grapefruitsaft sollte bei der Einnahme bestimmter verschreibungspflichtiger Medikamente, wie z. B. Antibiotika, vermieden werden. Er beeinträchtigt die Wirkung bestimmter Enzyme im Körper, die Medikamente abbauen. Dies kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen und die Wirksamkeit von Medikamenten verringern. Die Wirkung von Grapefruit ist je nach Medikament und Dosierung unterschiedlich.
Grapefruit enthält mehrere Chemikalien, die mit Antibiotika interferieren können. Diese Chemikalien beeinträchtigen die Enzyme im Darm, die viele Arten von Medikamenten abbauen. In diesem Fall verbleibt das Antibiotikum länger im Blutkreislauf, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Studien haben gezeigt, dass Grapefruitsaft und -konsum den Stoffwechsel von Antibiotika bis zu 72 Stunden lang beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist am stärksten, wenn die Grapefruit innerhalb von vier Stunden nach der Einnahme des Medikaments verzehrt wird, sie kann aber auch bis zu vier Stunden vor der Einnahme des Medikaments den Stoffwechsel des Medikaments beeinflussen.
Neben der Grapefruit sollten auch andere Früchte, die Grapefruitsaft enthalten, von Personen, die bestimmte Antibiotika einnehmen, gemieden werden. Sevilla-Orangen, Pampelmusen, Kiwis, Blutorangen und Tangelos haben ähnliche Auswirkungen auf bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente. Als Alternative kann frisches Obst verzehrt werden.
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